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Tiny Tusk Newsletter #2

Heute gibt es einen Newsletter mit der zweiten Update zu unserer Ausschreibung „Modern Elf“.

Besser spät als nie gibt es den versprochenen Blog-Beitrag mit einem aktuellen Zwischenstand für die Auswertung von Modern Elf.
Ca 40 Beiträge sind gelesen, 80 fehlen noch.

Ganz am Anfang möchte ich sagen, dass es mir wirklich nicht darum geht, Teilnehmende oder deren Beiträge schlecht zu reden. Mein Hintergedanke ist nicht „Haha, schaut euch diese Leute an und lacht über deren Unfähigkeit!“.
Ich möchte meine Perspektive, als Herausgeberin zeigen. Probleme ansprechen, die ich persönlich habe und das, ohne mit dem Finger auf eine Person zu zeigen.
Ich habe den vollsten Respekt vor allen, die einen Beitrag für die Anthologie eingesendet haben.

Meine größte Herausforderung bei dieser Anthologie ist/war, dass ich ein sehr genaues Bild von der Anthologie habe. Bzw dem, was ich lesen möchte.
Ich hatte urbane Kurzgeschichten über Elfen, Zwerge und deren Herausforderungen in enem Slice of Life Setting im Kopf. Lustig und fluffig- oder spannend und rasant. In die Richtung von Centaur no Nayami oder Kekkai Sensen. Das habe ich versucht mit dem Bild und dem Einleitungstext rüberzubringen.
Mittlerweile sollte ich wissen, dass „auf Ton achten“ weniger etwas ist, dass Schreibende gerne bei Kurzgeschichten-Wettbewerben machen, weil das nie klappt.
Bei den Ausschreibungen davor war das nicht ganz so wild, weil ich dort kein genaues Bild im Kopf hatte. Jetzt habe ich es, und es macht sich sehr bemerkbar.
Ich könnte jetzt nen ganzen Absatz darüber schreiben, dass das eigentliche Thema und der Wunsch bestimmte Geschichten zu schreiben nicht immer vereinbar ist. Aber ich belasse es einfach dabei, dass sehr viele komplett am Thema vorbei sind. Was ich einfach schade finde.  

Auch dieses Mal gab es eine Menge Einsendungen, die sich nicht an die Längenvorgabe gehalten haben. Grundsätzlich mag ich lange Kurzgeschichten genauso wie kurze, aber es ist einfach schwerer mit einer Geschichte zu überzeugen, die nur bei 800 Wörtern liegt, wenn die Konkurrenz zehnmal so viel Platz hat Emotionen zu vermitteln.
Länger heißt nicht besser, aber Länger hat einfach einen wesentlichen.

Wie geht’s weiter?

Ich sollte jetzt mit allen Beiträgen unter 3000 Wörter durch sein und arbeite mich von kurz zu lang langsam durch. Dann mache ich wegen der Buchmesse eine Pause und in der Woche darauf geht es weiter.  Und 1-2 Wochen später wird es dann hoffentlich wieder eine neue Update geben.

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Tiny Tusk Newsletter #1

Heute gibt es einen Newsletter mit der ersten Update zu unserer Ausschreibung „Modern Elf“.

Die Ausschreibung „Modern Elf“ ist beendet, 120 Kurzgeschichten wurden eingereicht. 
Nachreichungen sind derzeit noch möglich, das nächste Update wird dann voraussichtlich die endgültige Zahl enthalten.

Bin ich mit der Anzahl zufrieden?
Einerseits finde ich es gut, nicht hunderte von Beiträgen lesen zu müssen. 
Es kostet viel Zeit und ich kann auch weniger Zeit pro Beitrag investieren. 
Andererseits gefällt mir das Thema sehr gut und deshalb finde ich es schade, dass sich „nur“ 120 Leute entschieden haben, etwas einzureichen. 

Bei der Ausschreibung habe ich drei große Fehler gemacht. 

1- Ich habe die wöchentliche SoMe-Ankündigung nicht wie geplant durchgeführt. 
Sollte ich so etwas noch einmal machen, werde ich die Bilder auf jeden Fall vorher vorbereiten. 

2- Sehr viele Beiträge kamen von Leuten, die keine sozialen Medien nutzen. 
Ich bin so in Autorenkreisen drin, dass es mir komisch vorkommt, wenn Leute keine Social Media benutzen. Bei einer zukünftigen Ausschreibung werde ich mich daher auf Kanäle außerhalb von Threads und Insta konzentrieren. 

3- Ich habe wirklich unterschätzt, dass es für viele ein großes Problem ist, einen Download-Link zu generieren. Das hätte ich nicht gedacht. Natürlich ist es so für mich einfacher und angenehmer, aber da so viele Beiträge dann per Mail kommen, habe ich nur noch mehr Chaos verursacht. 

Der Hintergedanke war, dass ich die Ausschreibung für mich einfacher machen wollte, was ja auch gut für die Teilnehmenden ist, weil ich dann schneller auswerten kann.

 
Bei sehr vielen Einsendungen hat aber alles geklappt und dafür bin ich auch sehr dankbar. 

Insgesamt bin ich eher unzufrieden. Nicht mit den Einsendungen, sondern mit meiner eigenen Arbeit. 
Ich hoffe, dass ich das in Zukunft besser machen kann. 

Da momentan drei Anthologien bei uns offen sind und auf Veröffentlichung warten, werde ich erst einmal die Ausschreibung für „Gobbo Colada“ überarbeiten und nichts Neues starten. 
Aber wenn es wieder eine neue Ausschreibung gibt, werde ich mir überlegen, wie ich den ganzen Prozess vereinfachen und ohne Download-Link gestalten kann. 

Das nächste Update zu den Anthologien gibt es dann nächsten Monat.


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